Bislang war das Schweißen von Guss-Zylinderköpfen nahezu unmöglich.
Lunkerbildung - bedingt durch das Aufkochen des graphithaltigen Guss-Werkstoffs - sowie
die Bildung erneuter Risse verursacht durch die hohe Wärmeeinwirkung und das problematische Abkühlen der Bauteile verhinderten erfolgversprechende Schweiß-Reparaturen an
Stahlguss-Zylinderköpfen.
Durch modernstes Laser-Schweißverfahren ist die Reparaturschweißung von Stahlguss-Zylinderköpfen nun in den allermeisten Fällen möglich.
Die Risse / beschädigten Bereiche werden dabei nur wenige Millimeter konisch aufgefräst, anschließend mit speziellem Zusatzwerkstoff im Laserschweiß-Verfahren geschlossen.
Der perfekte Einbrand und ein absolut porenfreier Materialauftrag sorgen für höchste Festigkeit und beste Reparaturergebnisse!
Zu den weiteren Vorteilen des sehr präzisen Laserschweißens gehört, dass auch kleinste Bohrungen
ab ca. 6mm Durchmesser sehr tief gehend geschweißt werden können.
Dies wird durch die sehr kleine Bauart des Laser-Schweißkopfes erzielt, die verwendeten Drahtdurchmesser liegen bei nur 0,1 - 0,4mm.
Nach dem Fräsen der Sitze werden diese Zylinderköpfe vakuumimprägniert (System Loctite / Henkel).
Mit diesem Verfahren werden heutzutage auch Großserien-Gussteile behandelt.
Hierbei werden die Köpfe unter Vakuum im heissen flüssigen Spezialkunsstoff versiegelt.
Feinste Haarrisse, Lunker etc. werden hierdurch dauerhaft verschlossen.
Überschüssiger Kunststoff wird kpl. ausgewaschen, die Versiegelung ist dadurch nicht direkt sichtbar. Anschließend werden die Zylinderköpfe plangefräst.
Das fertige Ergebnis:
Nach dem erneuten Abpressen und der Unterdruckprüfung der Ventil / Sitzkombination erfolgt die Endmontage.
Von den Beschädigungen sind nur noch leichte Verfärbungen im Material sichtbar.
Dem zweiten Leben der Oldtimerbauteile steht nichts im Weg.
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ABP-Racing
Ralf Welzmüller e.K.
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